Schädlinge und Problembehebung

12 häufige Herausforderungen im Tower Garden

Es kann schon mal vorkommen, dass dir dein Tower Garden Kopfzerbrechen bereitet. Schädlinge, Pflanzenkrankheiten und Algen sind häufige Herausforderungen im Garten, die eine gewisse Problemlösung erfordern. Glücklicherweise können die häufigsten Probleme im Tower Garden mit nur wenigen Handgriffen gelöst werden. Entdecke diese einfachen Möglichkeiten, sie zu beheben – oder ganz zu vermeiden!

Wasserleckagen an den Anzuchtöffnungen oder Schweißnähten

Für eine ordnungsgemäße Funktion muss sich der Tower Garden auf einer ebenen Fläche befinden. Wenn dein Tower Garden undicht ist, stelle sicher, dass er eben steht.

Wenn das System gerade steht, aber immer noch leckt, musst du evtl. wachsende Abschnitte enger zusammendrücken.

Die Pumpe funktioniert plötzlich nicht mehr

Wenn du mitten in der Wachstumssaison bist und die Pumpe nicht mehr funktioniert, haben möglicherweise Pflanzenwurzeln sie blockiert.

So kannst du dies beheben:

  • Ziehe den Netzstecker der Pumpe.
  • Ziehe die Pumpe durch den Zugangsanschluss nach oben.
  • Entferne die Pumpenabdeckung.
  • Spüle die Pumpe mit Wasser, um Schmutz zu entfernen.

Wenn die Pumpe nach diesen Schritten immer noch Probleme macht, wende dich an den Tower Garden Kundenservice.

Um zu verhindern, dass Wurzeln die Pumpe verstopfen, stutze diejenigen, die in den Behälter hineinwachsen. Du kannst Wurzeln bis zur Hälfte zurückschneiden, ohne die Pflanzen zu schädigen.

Der pH-Wert weicht ständig vom empfohlenen Bereich ab

Tower Garden verwendet als Nährmedium keine Erde. Stattdessen werden Pflanzen mit einer nährstoffreichen Lösung, Sauerstoff und Wasser gezüchtet. Daher ist die Qualität des Wassers, das du in den Tower Garden gießt, wichtig.

Wenn du chlorhaltiges, hartes oder enthärtetes Wasser verwendest, bekommst du wahrscheinlich einige Probleme, einschließlich schwankender pH-Werte.

Das kannst du tun:

  • Bei hartem Wasser befülle den Tower Garden mit RV-gefiltertem Wasser. Wenn du die Härte deines Wassers nicht genau weißt, wende dich an deinen Wasserversorger.
  • Bei enthärtetem Wasser (d. h. Wasser aus einer Wasserenthärtungsanlage) verwende für den Tower Garden einen Umkehrosmosefilter oder kaufe destilliertes Wasser.
  • Bei chlorhaltigem Wasser, das Leitungswasser hinzugefügt werden kann, lasse das Wasser 48 Stunden lang in der Sonne stehen.

Der schlechte Geruch könnte von verrottendem Pflanzenmaterial stammen – eine weitere Nebenwirkung, wenn die Pumpe nicht regelmäßig gereinigt wird.

Während der Wachstumssaison bahnen sich Wurzeln und andere Pflanzenreste wahrscheinlich einen Weg in die Pumpe. Wenn sie dort belassen werden, beginnt der Schmutz sich zu zersetzen. Verrottetes Pflanzenmaterial kann das Wasser im Tower faulig riechen lassen.

Das Verrotten kann schnell zu Krankheiten führen, die sich schnell ausbreiten – nur ein weiterer Grund, deine Pumpe monatlich zu reinigen!

Algen wachstum auf Steinwolle

Algenwachstum – das glitschige grüne Zeug, das in der Nähe des Pflanzenstamms wächst – ist relativ häufig. Durch die Zugabe von Nährstoffen, Wasser und Licht lieferst du ihnen alles, was für das Gedeihen der Algen erforderlich ist. Normalerweise sind sie harmlos für Pflanzen.

Aber wenn du Wachstum an der Steinwolle beobachtest, stelle sicher, dass es sich um Algen und nicht um eine Pflanzenkrankheit handelt.

Schädlingsbefall beim Tower Garden im Innenbereich

Beim Indoor-Anbau möchten viele Gärtner Freilandpflanzen (sowohl Setzlinge als auch reife Pflanzen) im Haus ziehen. Dies könnte jedoch zu Problemen führen, da Freilandpflanzen oft Insekten einschleppen.

Auch wenn Pflanzen gesund zu sein scheinen und keine sichtbaren Anzeichen von Problemen aufweisen, solltest du dieses Vorhaben überdenken. Sie können Blattläuse, kleine Raupen – beide überraschend schwer zu erkennen – oder sogar die Eier bestimmter Schädlinge auf der Unterseite der Blätter beherbergen. Da die Schädlinge keine natürlichen Feinde in Innenräumen haben, können sie sich schnell vermehren, sobald sie es sich einmal gemütlich gemacht haben.

Glücklicherweise ist es relativ einfach, das Risiko eines Befalls im Haus zu reduzieren: Pflanze im Innenraum frisch an und überprüfe regelmäßig auf Anzeichen von Problemen. Je früher ein Schädlingsproblem erkannt wird, desto einfacher ist die Kontrolle.

Die Saat keimt nicht

Das Aussäen hat so ihre Tücken. Hier sind drei häufige Gründe, warum die Aussaat nicht keimt:

  • Schlechte Saatgutqualität. Für beste Ergebnisse benötigst du die beste Qualität, wie das Saatgut, das mit Tower Garden mitgeliefert wird. Wenn du neue Saat kaufst, achte darauf, diese von einem Anbieter deines Vertrauens zu beziehen.
  • Altes oder abgelaufenes Saatgut. Einige Samen haben eine kürzere Haltbarkeit als andere. Die Keimrate von Spinat- und Zwiebelsamen sinkt beispielsweise nach etwa einem Jahr. Verwende im Zweifelsfall neues Saatgut.
  • Temperatur: Generell keimt Samen von Sommerpflanzen am besten in wärmeren Umgebungen, während die der kühlen Jahreszeit kühlere bevorzugen. Tatsächlich bewahren einige Gärtner die „sturen“ Spinatsamen im Kühlschrank auf, um die Keimung zu fördern. (Stelle hierbei sicher, dass du die Samen nicht im Kühlschrank vergisst, sobald sie keimen.) Für Saatgut der warmen Jahreszeit solltest du ein Heizkissen verwenden.

Wenn du diese Faktoren berücksichtigst und das Problem dennoch anhält, versuche Folgendes:

  • Weiche die Samen ein. Das anfängliche Einweichen von Samen über Nacht beschleunigt oft die Keimung, da Feuchtigkeit die Samenschalen aufbricht.
  • Beschleunige die Keimung mithilfe der „Keimbeutel-Methode“. Anstatt deine Samen in Steinwolle zu packen, probiere es mit der Keimbeutel-Methode. Der Vorgang ist einfach: Verteile das Saatgut auf einem feuchten Küchentuch, das in eine offene Butterbrotpapiertüte gegeben wird. (Dadurch entsteht eine Art Minigewächshaus.) Überprüfe den Beutel alle paar Tage und befeuchte das Küchentuch nach Bedarf. Sobald die Samen keimen, setze sie in die Steinwollwürfel um.

Setzlinge verwelken nach dem Umsetzen

Dies kann verschiedene Ursachen haben. Die Konzentration von Mineral Blend ist eine Möglichkeit.

Wenn du den Tower Garden neu bepflanzt (voller kleiner Setzlinge) befülle ihn zunächst mit einer mittelstarken Nährstofflösung. Im Verhältnis von je 10 ml Mineral Blend A und Mineral Blend B auf 10 l Wasser.

Wenn du die höchste Konzentration der Nährstofflösung verwendest und die Setzlinge trotzdem verwelken, versuchen, die Lösung zu verdünnen. Deine Pflanzen sollten nun gedeihen.

Nach etwa einem Monat Wachstum kannst du die Lösung auf volle Konzentration erhöhen (je 20 ml A und B auf 10 l Wasser).

Ein weiterer Zeitpunkt für eine mittelstarke Nährstofflösung ist in den heißen Sommermonaten. Wärme lässt das Wasser schneller verdunsten, was zu einer konzentrierteren Lösung führt.

Pflanzen wachsen langsam

Sobald deine Saat wächst, braucht sie Licht. Ohne es werden sie staksig und schwach und verwenden ihr ganze Energie für die Suche nach Licht. Das bedeutet, dass sie nicht über die Ressourcen verfügen, die sie benötigen, um ein starkes Wurzelwerk zu entwickeln. Deine Setzlinge werden Schwierigkeiten haben, zu wachsen, wenn du sie in den Tower Garden gibst. Gesunde, glückliche Setzlinge benötigen also Licht. Sobald sie etwa 7,6 cm groß sind und Wurzeln aus der Steinwolle herausragen, kannst du sie umsetzen. Lasse das Licht an: Im Freien benötigen die meisten Pflanzen mindestens 6–8 Stunden Sonne. In Innenräumen benötigen sie etwa 14–16 Stunden künstliches Licht.

Viele gehen davon aus, dass das Licht durch ein Südfenster für die Pflanzen ausreichend ist. Ist es aber nicht. Um sicherzugehen, dass dein Indoor-Anbau sein volles Potenzial ausschöpft, verwende Indoor-LED-Wachstumslampen für deinen Tower Garden.

Tomaten (oder andere Pflanzen) dominieren

Einige Pflanzen, wie Tomaten, Kürbisse und Stangenbohnen, bilden Reben, Ranken und Wurzeln. Das macht sie zu Schnellwachsern. Leider werden sie für andere Pflanzen zu schwierigen Nachbarn.

Diese Pflanzen werden deinen Turm schnell überwuchern. Und wenn Pflanzen dicht zusammenwachsen, schaffen sie ideale Bedingungen für Blattpilzbefall.

All das kann man verhindern, indem man hier etwas zurückschneidet und dort ein wenig erntet. Das hilft, das Wachstum deiner Pflanzen im Griff zu behalten und sie gesünder und produktiver zu machen.

Pflanzen tragen keine Früchte

Fällt deine Ernte eher mickrig aus? Das Problem könnte ein Fehlen von Bienen sein.

Da die Population der Bestäuber abnimmt, sind viele Gärtner der Meinung, „die Rolle der Biene“ zu übernehmen, um Ernteausfälle zu vermeiden. Wenn du im Haus gärtnerst oder wenn Bienen oder andere Bestäuber im Garten selten sind, solltest du deine Pflanzen von Hand bestäuben.

Pflanzen schmecken bitter (oder werden schwarz und gehen ein)

Bestimmte Jahreszeiten eignen sich perfekt für den Anbau bestimmter Pflanzen im Freien. Andere? Nicht so sehr.

Kopfsalat schmeckt besonders im Herbst und Frühjahr. Wird er jedoch Ende Juli angebaut, wächst er – in vielen Anbaugebieten – wahrscheinlich aus. Das Ergebnis ist eine bittere Ernte, die du nicht am Teller haben willst.

Wenn du versuchst, Tomaten im November zu züchten, kommen sie möglicherweise nicht einmal über die Keimstufe hinaus. Und sobald ein bisschen Frost auftrifft, sterben sie wahrscheinlich ab.

Gehe also strategisch vor, welche Pflanzen in deinem Outdoor-Tower Garden jede Saison wachsen sollten. Wenn du wissen willst, was in deiner Region wann am besten gedeiht, lese diesen Pflanzkalender oder wende dich an deinen örtlichen Gartenbauverein.

Lade die Anleitung zur Fehlersuche beim Tower Garden durch einen Klick herunter

Du hast noch Fragen?

Bei Problemen, die oben nicht erwähnt wurden, helfen wir dir gerne weiter! Du hast folgende Möglichkeiten: