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Yoga – So gelingt dein Start

Du hast bestimmt schon von Freunden und Familienmitgliedern gehört wie sehr ihnen Yoga geholfen hat Beschwerden oder Stress zu lindern oder sich wohler in ihrem Körper zu fühlen? Vielleicht hast du aus diesem Grund auch schon häufiger darüber nachgedacht mit Yoga zu beginnen, aber du bist nicht sicher, ob es etwas für dich ist? Dich schreckt die Vorstellung von stundenlangem meditieren, das Singen von Om oder auch die unglaublichen Verrenkungen, die du auf Social Media siehst, ab? Zugegeben, die Yogawelt kann auf den ersten Blick ziemlich einschüchternd wirken und grade Einsteiger davon abhalten, mit Yoga zu beginnen.  

Die gute Nachricht ist aber: Yoga ist für alle da! Unabhängig von dem sonstigen Sport den du machst, wie fit du bist, wie alt oder flexibel. Es gibt für jeden den richtigen Stil und Lehrer. Hier erfährst du das Wichtigste für deinen Start!

Raum mit Yogautensilien | Juice Plus+

„Yoga ist einfach nur Stretching...“ - Was ist denn eigentlich Yoga?

Bei uns im Westen ist Yoga in den vergangenen Jahren sehr populär geworden. Wenn wir von Yoga sprechen, dann meinen wir heute hauptsächlich das körperliche Yoga – die Asanas (Haltungen).  Patanjali zählt in seinem Yogasutra – einem zentralen Ursprungstext des Yoga, den man als eine Art „Leitfaden“ sehen kann – aber noch mehr auf. 

Er stellt Yoga als einen achtgliedrigen Pfad dar, zu dem neben der körperlichen Asana-Praxis noch Regeln für das Verhalten im persönlichen Umfeld (Yama - z.B. Gewaltlosigkeit, Nicht-Stehlen) und für den Umgang mit uns Selbst (Niyama  - z.B. Zufriedenheit, Selbsterforschung), Pranayama (Atemübungen) und verschiedene Formen der Konzentration und Meditation (Pratyahara, Dharana, Dhyana, Samadhi) gehören.  Diese acht Glieder des Yoga bilden nach Patanjali eine Ganzheit, die zusammenwirkt und nicht getrennt voneinander zu betrachten ist. 

Wir fokussieren uns heutzutage in Yogakursen hauptsächlich auf Asana, Pranayama und Meditation. Die uralten Yogis haben die Asana-Praxis üblicherweise vor der Meditation genutzt, um den Körper zu lockern und so auf oft stundenlanges Sitzen im Lotus- oder Schneidersitz vorzubereiten. 

Diese Sichtweise hat sich geändert und heute praktizieren wir aus den unterschiedlichsten Gründen Yoga: um Flexibilität oder Kraft zu steigern, Stress zu reduzieren, Verspannungen und Rückenschmerzen vorzubeugen, das Körpergefühl zu verbessern... Es gibt so viele Gründe Yoga zu machen wie es Yogis gibt!

Yoga ist mehr als Stretching |  Juice Plus+

Welcher Yogastil ist der richtige für mich?

Wenn es zu den Yogastilen kommt, kann es ganz schön verwirrend werden. Es gibt fordernde und dynamische Yogastile, genauso aber auch entspannende, restorative Stile. Finde den Stil der zu dir passt. Viele Yogastudios bieten Schnupperpakete an, durch die du verschiedene Klassen und Lehrer ausprobieren kannst. Auch im Internet findest du eine große Menge an kostenlosen Klassen. Probiere dich aus. Wenn dir etwas nicht gefällt heißt das nicht, dass Yoga nichts für dich ist, es heißt nur, dass der Stil oder Lehrer nicht zu dir passt. Wenn mein erster Yogakurs wegweisend gewesen wäre, dann wäre ich heute keine Yogalehrerin. Ich fand den ersten Kurs furchtbar und weiß jetzt, dass er einfach nicht zu mir gepasst hat. 

Hatha Yoga ist ein Begriff für das körperliche Yoga, das wir im Westen am häufigsten praktizieren und aus dem sich alle folgenden Yogastile entwickelt haben. Die Liste der Yogastile ist lang, hier ein kurzer Überblick der bekanntesten Stile und Richtungen:

Vinyasa Yoga: Ein dynamischer und fließender Yogastil, bei dem Bewegung und Atmung miteinander verbunden werden. Diese Klassen können fordernd und schweißtreibend sein und unterscheiden sich - je nach Lehrer – in ihrer Intensität und Kreativität. 

Ashtanga Yoga: Hier wird eine festgelegte Reihenfolge von Asanas, verbunden mit einem gleichmäßigen Atem, praktiziert, wodurch dieser Stil einen meditativen Charakter bekommt. Dynamisch und fordernd bietet Ashtanga eine gute Möglichkeit, um die eigene Entwicklung in den verschiedenen Haltungen über die Zeit verfolgen zu können. 

Yin Yoga: Sehr beruhigend und entspannend, was aber nicht heißt, dass Yin Yoga dich nicht herausfordert. Die Haltungen werden über mehrere Minuten gehalten, was viel Zeit gibt, um sich und die eigenen Gedanken zu beobachten. Durch das lange Halten der Asanas wird das tiefere Bindegewebe, deine Faszien, angesprochen.

Kundalini Yoga: Auch dynamisch und kraftvoll, schließt dieser Stil zusätzlich einige spirituelle Elemente mit ein.

Yoga Ausrüstung und Equipment  | Juice Plus+

Was brauche ich? Deine Grundausstattung

Du musst nicht viel Geld ausgeben und gleich zu Beginn alles kaufen, was angeboten wird. Zugegeben, es gibt ein paar tolle Yogamatten und Hilfsmittel, aber es gibt auch gute Alternativen, die jeder zuhause hat. Übrigens haben die Yogis im alten Indien ohne Yogamatte praktiziert, ein ebener Boden reichte ihnen völlig aus. 

Hier ein paar Dinge, die für deine Yogapraxis hilfreich sein könnten:

Yogamatte

Eine gute Yogamatte sollte deine erste Anschaffung sein. Wenn du viel schwitzt, achte auf jeden Fall auf eine rutschfeste Matte. Außerdem gibt es viele Unterschiede was Größe, Dicke, Material etc. angeht. Vergleiche ein paar Matten oder probiere in Studios aus, was richtig für dich sein könnte. Eine gute Yogamatte kostet leider immer etwas mehr. 

Blöcke

Mit Yogablöcken kannst du dir Haltungen angenehmer machen, wenn du aufgrund von Flexibilität oder deinem Körperbau etwas Unterstützung benötigst. Wenn du dir Blöcke anschaffen möchtest, kauf am besten gleich zwei, das erleichtert dir deine Praxis. Wenn du nicht in Blöcke investieren möchtest, gibt es aber – je nach Position – gute Alternativen, wie z.B. Bücher, Wasserflaschen oder Kissen. Werde hier gerne kreativ. 

Yogagurt

Yogagurte können dir helfen tiefer in eine Haltung zu kommen, Dehnungen zu intensivieren oder dir eine Haltung überhaupt erst zu ermöglichen, wenn du z.B. sonst nicht deinen Fuß fassen könntest. Einige Gurte kannst du außerdem gut als Tragegurt für deine Yogamatte verwenden.

Kleidung

Trage beim Yoga immer bequeme Kleidung, die dir ermöglich dich frei zu bewegen und nicht einschneidet. Eine nicht zu weite Jogginghose und ein T-Shirt und schon bist du perfekt angezogen um loszulegen.

Yoga die ersten Schritte , getting started  | Juice Plus+

Die ersten Schritte auf der Matte & wie bleibe ich dabei?

Zu Beginn kann es helfen, erstmal an einer geführten Yogastunde teilzunehmen und mit einem Yogalehrer zu praktizieren. Das kann im Yogastudio sein, es gibt aber auch im Internet eine Vielzahl anderer Möglichkeiten wie YouTube oder Online-Yogastudios. 

Gib dir am Anfang etwas Zeit um die Basics zu lernen, wie z.B. ein Sonnengruß richtig ausgeführt wird oder die verschiedenen Kriegerpositionen aussehen und versuche dich nicht zu schnell an fortgeschrittenen Haltungen, dafür bleibt noch genug Zeit. Nur wer die Grundlagen lernt und beherrscht, kann später auch sicher und verletzungsfrei alleine praktizieren und sich an herausfordernde Asanas wagen. Das Wichtigste, was ich meinen Yogaschülern sage ist: Wenn es sich nicht gut anfühlt, dann mach es nicht!

Um motiviert zu bleiben, sieh Yoga als feste Verabredung mit dir Selbst und trag dir die Zeit auf deiner Matte als festen Termin in deinen Kalender ein. Setz dich dabei nicht zu sehr unter Druck, du musst nicht jedes Mal 60 oder 90 Minuten auf deiner Matte verbringen. Besser als eine lange Einheit in der Woche sind mehrere kleine. Zehn Minuten sind genug und wenn du nur ein paar tiefe Atemzüge nimmst, zählt auch das als Yoga. Oft ist es schon eine große Leistung, nach einem stressigen Tag überhaupt noch den Weg auf deine Matte zu finden. Wenn du dir vornimmst einfach nur dreimal tief ein- und auszuatmen, entwickelt sich daraus oft noch mehr, hör darauf was dir dein Körper sagt. Denn Yoga ist das, was es für dich sein soll und was du in diesem Moment brauchst.