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No more Food-Waste: 7 Tipps und Rezepte

Weniger Abfall Teil 2

 

In meinem letzten Artikel habe ich euch ein paar Tipps gegeben, wie wir weniger Abfall produzieren können. Hast du schon etwas verändert in deinem Alltag? Jetzt geht’s um No-Food-Waste, also wie wir verhindern können, dass unser Essen im Abfalleimer landet

Mehr als ein Drittel der produzierten Lebensmittel landen weltweit im Müll. Und es wird nirgends auf der Welt so viel Essen weggeschmissen, wie bei uns in Europa.

Neben Restaurants und Supermärkten tragen auch die Privathaushalte einen grossen Teil zum Problem bei. Und wenn wir mal ehrlich sind: Auch bei uns zuhause landen viel häufiger Lebensmittel im Mülleimer, als es uns lieb wäre. Darum habe ich mir überlegt, mit welchen Tipps wir das Problem in Zukunft angehen können:
 


1. Meal Prep:  
Wer besser plant, wirft weniger weg. So einfach ist das. Setze dich am Wochenende hin und werfe einen Blick auf die kommende Woche. Mache eine Grob-Planung, wer wann zuhause isst. Dann wählst du aus deinen Lieblingskochbüchern oder Blogs ein paar einfache Gerichte aus und planst die fix ein. Einmal einkaufen gehen und schon hast du das Wichtigste zuhause!

2. Kombinieren:  Du musst nicht bei jedem Gericht die Welt neu erfinden. Wenn du zum Beispiel einen grossen Topf Tomatensauce kochst, kannst du diese die Woche durch vielfältig einsetzen. An einem Abend gibt es Zoodles (Zucchetti mit dem Spiralschneider oder Sparschäler in feine Nudeln drehen, kurz anbraten und Sauce dazu servieren), an einem anderen Polenta-Pizza (Polenta kochen, auf Backblech ausstreichen, kurz auskühlen lassen, Tomatensauce drauf und belegen wie eine Pizza, kurz in den Ofen) und an einem dritten Abend machst du damit feine Auberginen-Mini-Pizza (Aubergine in 1 cm dicke Scheiben schneiden, mit Salz bestreuen, nach 15 Minuten das Salz und die ausgetretene Flüssigkeit mit einem Papiertuch abtupfen, Tomatensauce drauf, etwas Mozzarella und kurz in den Ofen geben, danach mit frischem Basilikum belegen und servieren). Einmal vorbereitet – drei Mal gekocht!

3. Einfrieren:  Es gibt Wochen, in denen man ständig unterwegs ist. Entweder geht man zum Sport, trifft Freunde zum Abendessen oder geniesst die Sonne und holt sich einen Snack To-Go. Wer viele Lebensmittel zuhause hat, soll sie darum einfach einfrieren. Ich mache das zum Beispiel mit Bananen so. Bevor sie zu reif werden, schäle ich sie, schneide sie in Rädchen und friere diese ein. Damit mixe ich dann einen feinen Bananen-Vanille-Shake zum Frühstück, backe Bananenbrot oder mache Nice Cream: Dafür die gefrorenen Bananen-Rädchen mit dem Pürierstab mixen, ein paar Beeren darüber streuen und als gesundes Eis essen. Bevor das Gemüse schlecht wird, kannst du es waschen, schälen und klein schneiden und einzeln oder als Gemüsemischung einfrieren. Damit kochst du dann später gebratenen Reis mit Gemüse oder ein feines Ratatouille.

4. App downloaden:  Die App ,Too good to go’  arbeitet mit Restaurants, Bäckereien, Supermärkten und Hotels in ganze Europa, die ihre überschüssige Ware zu vergünstigen Preisen für Selbstabholer anbieten. So günstig bist du bestimmt noch nie an leckeres Sushi gekommen, wetten?

5. Formel für Reste-Essen:  Diese einfache Formel hilft dir, deine Essensreste in ein leckeres Mittag- oder Abendessen zu verwandeln. Nimm von allem etwas und du wirst eine komplette und sättigende Mahlzeit haben.

 

Protein + Sättigendes + Frisches + Deko = feines Essen

 

Das sieht dann zum Beispiel so aus:

Protein: Hühnchen-Fleisch
Sättigendes: Cous-Cous
Frisches: Frühlingszwiebeln und Cherry-Tomaten
Deko: Gerösteter Sesam

Oder:

Protein: Lachs oder Räuchertofu
Sättigendes: Reis
Frisches: Gurke und Karotten
Deko: Algen-Blätter (Nori) und Granatapfelkernen

 

No-Food-Waste-Rezept 1: Mexikanische Tortilla-Wraps

1.  Schneide das Gemüse klein (z.B. Zucchetti, Zwiebeln, Karotten, Mais, Aubergine, Peperoni, etc.) und brate es in etwas Bratbutter oder Olivenöl an. Würze es kräftig mit Salz, Räucher-Chili, Paprika, Pfeffer, …

2.  Röste die Tortillas (am besten aus Mais- und nicht aus Weissmehl) kurz in einer separaten Bratpfanne an, bis sie etwas Farbe annehmen.

3.  Fülle das Gemüse in die Wraps, einen Esslöffel Crème-fraîche/Sojasahne/Cashewmuss darauf, ein paar frische Kräuter (Peterli oder Koriander) und geniessen!

 

No-Food-Waste-Rezept 2: Shakshuka

Dieses orientalische Frühstück geniessen Foodies rund um die Welt. Es ist schnell zubereitet, du kannst alles Gemüse mitkochen, das dir schmeckt und es schmeckt soooo gut!

1.  Gemüse klein schneiden (z.B. Aubergine, Zucchetti, Lauch, Frühlingszwiebeln, Zwiebeln, Champignons, etc.) und in einer Pfanne andünsten.

2.  Eine Büche Dosentomaten dazugeben (hat man meistens zu Hause), leicht köcheln.

3.  Die Sauce in eine Ofenform geben und zwei, drei Eier auf der Sauce aufschlagen (wie Spiegeleier, die auf der Tomatensauce schwimmen). Alternativ kannst du das auch in einer höheren Bratpfanne mit Deckel machen.

4.  Ca. 10 Minuten bei 180 Grad in den Ofen geben, bis das Eiweiss nicht mehr durchsichtig ist. Oder den Deckel auf die Pfanne setzen und schmoren.

5.  Wer mag, bestreut es jetzt mit Fetakäse oder Hüttenkäse und frischen Kräutern (Peterli oder Koriander) und serviert es mit gerösteten Brotscheiben oder Fladenbrot. Passt zum Brunch, Mittagessen oder Dinner mit Freunden.

Tipp für den Brunch mit Freunden: Verteile die Tomatensauce in kleine Weckgläser (Marmeladegläser) und schlage darin einzeln ein Ei auf, bevor du sie in den Ofen gibst. Sieht hübsch aus und kann man gut servieren.

Viel Spass beim Ausprobieren! Und wie immer bin ich auch auf eure Tipps gespannt.