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Availability of micronutrients from dried, encapsulated fruit and vegetable preparations: a study in healthy volunteers
Leeds AR et al., Journal of Human Nutrition and Dietetics, Vol.13, Iss.1, Feb. 2000, pp. 21–27
Eine vergleichbare Studie wie oben wurde auch am King’s College in London durchgeführt. Besonderheit dieser Untersuchung war die Supplementierung entweder nur von Obst- oder nur von Gemüseauslese. Die Ergebnisse der früheren Studien wurden durch diese Untersuchung bestätigt.
Verfügbarkeit von Nährstoffkomponenten aus getrockneten und verkapselten Obst- und Gemüsezubereitungen: eine Studie mit gesunden Probanden
A.R. Leeds,1 E.A.E. Ferris,1 J. Staley,2 R. Ayesh 2 e F. Ross 3
1Department of Nutrition, King’s College London, London SE1 8WA, UK;
2BIBRA International, Woodmansterne Road, Carshalton, Surrey SM5 4DS, UK;
3Huntingdon Life Sciences, Eye, Suffolk IP23 7PX, UK
Journal of Human Nutrition and Dietetics, 13, pp. 21-27; 2000
Zusammenfassung
Hintergrund: Die Zufuhr großer Mengen an Obst und Gemüse, die Antioxidantien wie Vitamin C und E oder ß-Carotin enthalten, ist mit einem erniedrigten Atheroskleroserisiko und einem verminderten Risiko bestimmter Krebsarten assoziiert. Niedrige Plasmaspiegel dieser Nährstoffe werden mit einem erhöhten Risiko chronisch degenerativer Erkrankungen in Zusammenhang gebracht. Obwohl deshalb ein erhöhter Konsum von Obst und Gemüse wünschenswert wäre, stehen dem jedoch verschiedene Faktoren wie zum Beispiel die Kosten entgegen. Zubereitungen, die die aktiven Inhaltsstoffe dieser Obst- und Gemüsesorten in einer verkapselten Form enthalten, um die Einnahme zu vereinfachen, könnten dazu beitragen, dieses Problem zu lösen.
Zielsetzung: Diese Studie wurde durchgeführt, um festzustellen, ob es durch den Genuss von zwei aus dehydriertem Obst- bzw. Gemüseextrakt hergestellten Präparaten (Juice Plus+ ™ Fruit and Juice Plus+ ™ Vegetable) zu einer Erhöhung der Blutspiegel antioxidativer Substanzen in Bereiche kommt, die mit einem erniedrigten Erkrankungsrisiko assoziiert sind.
Methoden: Sechzehn gesunde Probanden (acht Männer und acht Frauen im Alter von 18-52 Jahren) wurden zu Studienbeginn untersucht, um Erkrankungen auszuschließen und Personen mit einem ß-Carotin-Spiegel im Serum von weniger als 0.05 µmol L-1 auszuschließen. Sie wurden anschließend in zwei Gruppen mit je acht Probanden aufgeteilt, die jeweils entweder die Obst- oder die Gemüsezubereitung erhielten. Vier Tage vor der Gabe der Kapseln begannen die Probanden eine Diät mit einem niedrigen Gehalt an ß-Carotin. Venöse Blutproben zur Bestimmung der Spiegel von Vitamin C, Vitamin E (als a-Tocopherol) und ß-Carotin wurden nach einer Fastenperiode von 10 Stunden am Morgen der Tage 0, 2, 4, 6 und 7 entnommen. Die Probanden erhielten jeweils 2 Kapseln entweder des Obst- (enthielt 30 mg Vitamin E, 150 mg Vitamin C und 6 mg ß-Carotin) oder des Gemüsepräparates (enthielt 30 mg Vitamin E, 50 mg Vitamin C und 9 mg ß-Carotin) an den Tagen 0-6 einschließlich zusammen mit einem Frühstück von 610 kcal, davon 47% der Energie als Fett.
Ergebnisse: Die ß-Carotin-Spiegel im Serum stiegen durch das Obst- bzw. das Gemüsepräparat signifikant um 0.56 mmol L-1 bzw. 0.54 µmol L-1 an. Bis zum Tag 7 stiegen die Vitamin E-Spiegel nach Gabe des Obstpräparates signifikant um 3.1 µmol L-1, nicht aber nach Gabe des Gemüsepräparates. Die Vitamin C-Spiegel stiegen in diesem Zeitraum durch die Gabe des Obst- bzw. Gemüsepräparates signifikant von 28 auf 62 µmol L-1 bzw. von 32 auf 50 µmol L-1. Das Plasma-Malondialdehyd, das generell als Peroxidationsindikator gilt, fiel in beiden Studiengruppen signifikant um 19 x 10-5 µmol L-1, was einer Reduktion um 40% entspricht.
Schlussfolgerung: Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass es durch die Gabe von konzentrierten Obst- und Gemüseextrakten zum einen möglich ist, die Blutspiegel antioxidativer Substanzen auf Werte zu erhöhen, die mit einem erniedrigten Erkrankungsrisiko assoziiert sind, und dass zum anderen dadurch die Konzentration eines allgemeinen Messparameters der Lipidperoxidation gesenkt werden kann. Dies macht die Durchführung weiterer Studien, vor allem bei Probanden mit Erkrankungen, die mit einem oxidativen Stressvergesellschaftet sind, notwendig.